Mar 14, 2017 08:52
7 yrs ago
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English term
Annihilating all that´s made
English to German
Art/Literary
Poetry & Literature
Quote
Einem Text einer englischen Gartenschriftstellerin, den ich übersetze, ist folgendes Zitat von Andrew Marvell (1621-78) vorangestellt:
"Annihilating all that's made
To a green Thought in a green Shade"
Gibt es davon vielleicht bereits eine Übersetzung?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
"Annihilating all that's made
To a green Thought in a green Shade"
Gibt es davon vielleicht bereits eine Übersetzung?
Vielen Dank für Eure Hilfe!
Proposed translations
(German)
3 | Und lässt die ganze Welt zerinnen ... | Doreen Haedicke |
4 | s.u. | ibz |
References
Google Books | Caro Maucher |
Proposed translations
2 days 9 hrs
Selected
Und lässt die ganze Welt zerinnen ...
"Und lässt die ganze Welt zerinnen / zu grünem Schatten, grünem Sinnen."
Zitat aus der einem Faz-Artikel, wie gesagt leider ohne direkte Quellangabe für den Vers. Konnte ihn jedoch auch nirgendwo sonst finden.
Zitat aus der einem Faz-Artikel, wie gesagt leider ohne direkte Quellangabe für den Vers. Konnte ihn jedoch auch nirgendwo sonst finden.
Note from asker:
Danke! |
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Quelle siehe meinen Diskussionsbeitrag"
12 mins
s.u.
Auslöschend alles, was geschaffen,
Zu grünem Gedanken in grünem Schatten
Zu grünem Gedanken in grünem Schatten
Note from asker:
Danke! |
Reference comments
12 mins
Reference:
Google Books
Auf http://tinyurl.com/hv8um9q findet sich das ganze (?) Gedicht und anschließend die Übersetzung "Alles Erschaffene vernichtend in einen grünen Gedanken in einem grünen Schatten".
Reference:
Discussion
Deine Methode funktioniert nach deutschem Recht nur in wissenschaftlichen Texten. Bei kommerziellen Anbietern nicht; kommt z.B. auf die "Schöpfungshöhe" an (halte ich hier für gegeben, aber mag strittig sein). Ich hatte das Ganze schon mal recherchiert für einen meiner Aufträge: Gerade wenn du die FAZ meinst und Rezensionen erwähnst, hier zwei Artikel für dich:
https://www.boersenblatt.net/artikel-urheberrecht.631072.htm...
https://www.wbs-law.de/urheberrecht/faz-erhaelt-entschaedigu...
Selbst das den Verlagen zugewiesene "Gewohnheitsrecht", Klappentexte mit Rezensionsausschnitten zu füllen, ist im Internet so nicht erlaubt:
http://www.54books.de/darf-ich-ausschnitte-aus-rezensionen-n...
Deine Entscheidung. Ich würde allerdings zumindest auf die rechtliche Situation aufmerksam machen. Man kann dies auch schlicht neu übersetzen oder beim Rezensenten anfragen, ob sein Zitat die Seite schmücken kann.
Rezension des Romans „Wolf Solent“ von John Cowper Powys,
FAZ vom 30.11.1999, Nr. 279, S. L15.
Ob "Rankhilfen" ein geeigneterer Begriff wäre, wage ich zu bezweifeln, weil der Begriff "ranken" zu eng wäre - Wein rankt, ja, aber andere Kletterpflanzen winden oder schlingen oder tun keines davon, sondern sind Spreizklimmer.
Da finde ich es kulturell gesehen ja noch schlimmer. Wenn ein gartenbegeisterter Großvater - ein großer Teil der Gartenfreunde ist in Deutschland nahe oder im Rentenalter mMn - mal ins Internet geht und solche Zitate von ihm unbekannten englischen Autoren liest (wo doch die ältere Generation das sowieso nicht lustig findet, dass nun alles ständig in Englisch erzählt werden muss - spreche aus Erfahrung hier), dann ist das kaum ein Blickfang.
http://www1.wdr.de/archiv/urheberrecht/valentin100.html
Gerade bei den erwähnten Webseiten kann das mMn nach hinten losgehen. Den Ärger möchte ich allen Beteiligten schlicht ersparen.
Vgl.:
"Dabei schützt das Urheberpersönlichkeitsrecht auch viele Übersetzerinnen und Übersetzer – nämlich immer dann, wenn ihre Texte gemäß Urheberrechtsgesetz (Paragraf 2) Sprachwerke darstellen. Paragraf 3 führt aus: 'Übersetzungen und andere Bearbeitungen eines Werkes, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind, werden unbeschadet des Urheberrechts am bearbeiteten Werk wie selbständige Werke geschützt.' Dann hat der Urheber nach „das Recht, eine Entstellung oder eine andere Beeinträchtigung seines Werkes zu verbieten“ (Paragraf 14) – und, für Literaturübersetzer besonders wichtig, das Recht auf Namensnennung."
https://irights.info/artikel/bersetzer-als-urheber-theorie-u...
Da hier kommerzielle Ziele verfolgt werden (Anbieter von Klettergerüsten) ist das für mich ein schwieriger Fall.
"Bin ich froh, dass ich keinen Garten habe!"
Bei deinen Ausführungen musste ich schmunzeln. Solche Fragen sind mir auch durch den Kopf geschossen. Wir haben "Gartenfreunde" in der Familie und im Bekanntenkreis und ich bin mir ziemlich sicher, dass keiner davon mit dem Schriftsteller auch nur irgendetwas anfangen kann. Ohne Bezug verliert allerdings das Zitat seine Wirkung (wenn es eine haben soll).
"Der schmale Grat zwischen Textanpassung und eigenmächtiger Textveränderung (-verfälschung?)"
Das ist hier die große Frage. Erst einmal ist mir keine der Übersetzungen wirklich zieltreffend, wenn man die Interpretationen liest. Es geht um metaphysische (manche sagen, sexuelle oder spirituelle) Aspekte. Das liest sich in Deutsch schlicht nicht so für mich. Zweitens - und da ist wohl mein letzter Link nicht unbedingt hilfreich, aber der Verweis auf Goethe und Hölderlin schon - sind Übersetzungen ebenfalls eigene Werke mit Urheberrechtsschutz, ob der Autor nun noch unter den Lebenden weilt oder nicht.
Das gilt auch an Klaus: Das Zitat der FAZ finde ich ganz riskant, weil ohne Quelle (womöglich Eigenübersetzung); die anderen beiden aber auch.
Bei dem Text geht es um "pergolas, arbours and arches".
Verwendet werden soll der Text, mit dem vorangestellten Zitat, auf der Website eines Anbieters hochwertiger Klettergerüste für den Garten.
Vielleicht hilft das.
Nein, so hat der Autor das nicht gemeint, und nun beginnt das große Rätselraten: was will uns die "Gartenschriftstellerin", welche die beiden, aus dem Zusammenhang gerissenen Zeilen zitiert, dem Leser sagen? Hat sie die Zeilen überhaupt verstanden? Werden hier Zeilen immer mal wieder gerne zitiert, weil es andere auch schon taten? Muss man eine bereits vorhandene Übersetzung verwenden oder darf man sich selbst eine Übersetzung überlegen? Schließlich gibt es auch von einer ganzen Reihe Shakesspeare-Sonetten mehr als eine Übersetzung. Ich mag englische Lyrik, aber von Marvell hatte ich vorher noch nie etwas gelesen, weder im Original noch als Übersetzung. Muss man Marvell deutschen Lesern näherbringen?
Bin ich froh, dass ich keinen Garten habe!
Außerdem, wer Interesse hat, eine der (vielen) Interpretationen zum Lesen:
https://journals.english.ucsb.edu/index.php/Emergence/articl...
Das würde sich allerdings auch weder mit Doreens, noch mit den anderen Vorschlägen decken.
Mit Goethe oder Hölderlin wäre man hierzulande wohl besser beraten. Man kann auch einen bekannteren Autor nehmen...Ich hätte ja Thoreau vorgeschlagen, aber da das Ganze anscheinend spirituell angelegt ist, weniger geeignet. Siehe z.B. die Zitate von Mutter Theresa, Anne Frank und Marie Curie [im Internet gefunden, aber besser googeln als Quellenangabe].
Die erscheinen mir anhand des Gedichtes passend. Ist natürlich nur meine Meinung.
Zitat hier, leider ohne Quelle
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/rezensionen/be...